Den Begriff maritime Mode assoziiert jeder sofort mit den Farben Blau und Weiß sowie einem „Schuss“ Rot: analog zu der entsprechenden Gegend, dem blauen Meer, dem weißen Sand und den roten Streifen der norddeutschen Leuchttürme. Interessanterweise ist maritime Mode nämlich absolut nordisch bestimmt, besonders auf die norddeutschen Küsten der Nord- und Ostsee bezogen. Dieser Begriff wird nie mit dem Mittelmeer oder anderen Ozeanen in Verbindung gebracht. Es geht um Seemannsbekleidung, manchmal modisch abgewandelt und superschick designt. Freddy singt seine uralten Seemannslieder von der Sehnsucht nach dem offenen Meer, der Mutter Hoffnung auf des Sohnes Wiederkehr und einer wartenden oder gar verlorenen Liebe; dazu erklingt das Schifferklavier als ebenso romantische wie wunderbare Begleitung - wahlweise darf es natürlich auch ein Shantychor sein. Und wir sitzen in weißen langen Stoffhosen, leichten Leinenschuhen und blau-weiß-geringelten Oberteilen auf dem Poller, sehen die Schiffe ziehen, hören das Meer rauschen und träumen in den Sonnenuntergang; vielleicht haben wir sogar eine der typischen blau-weißen Seemannsmützen auf, die so absolut unverwechselbar sind.
Maritime Mode ist zeitlos
Natürlich sind das alles Klischees, doch wir lieben sie! Genau diese Überlegungen stellen sich automatisch ein, wenn wir an die wunderbar lässige, trendig-schicke Mode der Seeleute denken. Offenbar kommt sie niemals aus der Mode, ändert höchstens den einen oder anderen Schnitt oder designt das Outfit etwas stylisher. Ansonsten ist maritime Mode genau so up to date wie vor Jahrzehnten - und wird es wohl auch bleiben, solange das blaue Meer an den weißen Strand rauscht und die Leuchttürme den Schiffern den sicheren Weg in den Hafen weisen.
Maritime Mode steht jedermann
Tatsächlich werden am liebsten die Farben Blau und Weiß kombiniert, gern in typischer Streifenoptik, als Eyecatcher ein Steuerruder in Rot als Applikation. Doch ist dies natürlich nicht das ganze Geheimnis maritimer Mode. Dunkles Blau ist beliebter als helles, Weiß kommt häufiger vor als Beigetöne. Das Rot ist in aller Regel nicht grell, sondern sehr angenehm für das Auge. Maritime Mode wird mit Yachten und Seglern in Verbindung gebracht, weniger mit Tankern und Fähren. Die Mode hat daher einen wirklich romantischen Touch, nicht zuletzt aufgrund ihres Charmes: Es gibt wohl niemanden, dem maritime Mode nicht steht. Im Gegenteil. Das erklärt natürlich auch ihre Beliebtheit.
Maritime Mode für alle Generationen
Das klassische Fischerhemd in Blau-Weiß mit seinem unverwechselbar abwechslungsreichen Schnitt im Oberkörperbereich orientiert sich natürlich an den Arbeiterhemden der Fischer, die mit Romantik sicher weniger anfangen konnten. Es ist jedoch das Vorrecht der Mode, hier eigene Maßstäbe zu setzen. Bei der maritimen Mode geschah dies sehr zu Recht, denn sie ist schick, bequem und erfolgreich. Maritime Mode wird von Jung wie Alt gern getragen, sie zeigt sich bereits als Babystrampler und steht auch dem Senior hervorragend. Somit ist sie nicht nur zeitlos, sondern erreicht unverändert beide Geschlechter und alle Generationen. Die einzige Ausnahme sind die typischen Röcke, die für die Damenwelt infrage kommen: knapp kniekurz und gern in Schneeweiß. Sie erinnern nicht von ungefähr an weibliche Marineuniformen. Beliebt sind übrigens auch die geringelten Leggings, alternativ Shorts und Dreiviertelhosen.
Maritime Mode für jedes Wetter
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, besorgt sich zu seiner Grundausstattung der maritimen Mode den sogenannten Ostfriesennerz und Gummistiefel. Dann macht der Strandspaziergang bei jedem Wetter Spaß.