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Fashion Revolution Week 2024– Wir sind wieder dabei!

Fashion Revolution Week 2024

Auch in diesem Jahr rüttelt die Fashion Revolution Week die Modewelt auf. Am 24. April 2013 stürzte der Rana-Plaza-Fabrikkomplex in Bangladesch ein. Dabei wurden über 1.000 Menschen getötet und mehr als 2.000 verletzt. Alle Leidtragenden waren in der Textilindustrie tätig.

In der Fashion Revolution Week gedenken wir der Opfer dieses schrecklichen Unglücks. Und wir setzen uns dafür ein, dass so etwas nie wieder passieren kann.

Fashion Revolution Week: So machen Sie mit bei #whomademyclothes

Mit der weltweiten Kampagne #whomademyclothes werden Modeliebhaber und Modeunternehmen aufgefordert, aktiv nach der Herkunft ihrer Mode zu fragen. Wir zeigen Ihnen, was wir tun und wie auch Sie mitmachen können.

„Wir wünschen uns mehr Bewusstsein. Kunden sollten ihre Kaufentscheidungen hinterfragen und sich überlegen, ob sie nicht lieber auf Klasse statt Masse setzen sollten. Auch PETER HAHN beteiligt sich an der Veränderung und bietet GOTS-zertifizierte Alternativen.“

Ariane Piper, Länderkoordinatorin Fashion Revolution Deutschland

Wir zeigen Ihnen die Menschen hinter unserer Mode

Als internationales Handelsunternehmen arbeiten wir weltweit mit Partnern in der gesamten Lieferkette zusammen – von der Rohstoffgewinnung bis zum Endprodukt. Mit Bauern, die sich um Kaschmirziegen kümmern, mit Spinnereien und Stoffdruckern.

Jedes Jahr zur Fashion Revolution Week möchten wir Ihnen einige dieser Menschen vorstellen. Damit haben wir bereits 2018 begonnen – und jedes Jahr werden wir Stück für Stück immer ein bisschen transparenter. Nach und nach bekommen Sie so Einblicke in unsere Lieferkette und können sich selbst davon überzeugen, wo und wie unsere Mode hergestellt wird.

Hier kommt unsere Wolle her

Fashion Revolution Week 2022: Das sind die Menschen hinter unserer Kleidung

Ren ist Farmer in der inneren Mongolei. Dort kümmert er sich liebevoll um seine Kaschmirziegen. Er ist auch für die Ernte des wertvollen Duvets verantwortlich. Seine Farm ist GCS zertifiziert. Jährlich gibt er Auskunft darüber, wie es seinen Ziegen geht.

Augustina kümmert sich auf der Farm Santa Cruz in Patagonien um die dort lebenden Schafe. Sie liefern uns die wertvolle Merinowolle in Bio-Qualität, aus der zum Beispiel unsere modernen Twinsets von PETER HAHN PURE EDITION gefertigt werden.

David arbeitet auf einer australischen Partnerfarm unseres Garnlieferanten Südwolle Group. Dort ist er täglich mit den Schafen zusammen und kümmert sich liebevoll um die Tiere. Aus der Schurwolle, die sie uns liefern, werden zum Beispiel kuschelweiche Pullover und Strickjacken gefertigt.

Nicht nur die Menschen, die unsere Kleidung herstellen und verarbeiten liegen uns am Herzen, sondern auch die Tiere, die ihre wertvolle Wolle dafür geben. Als allererster Partner haben wir uns darum dem GOOD CASHMERE STANDARD (GCS) der Aid by Trade Foundation angeschlossen. Wir haben zudem ein Markierungssystem eingeführt, welche Kaschmirfasern auf ihre Echtheit prüft. Diese Überprüfung ist in jedem einzelnen Produktionsschritt möglich und garantiert am Ende, dass das fertige Produkt aus zertifiziertem Kaschmir ist.

Nicht nur beim Kaschmir setzen wir uns für hohe Tierwohlstandards und gute Arbeitsbedingungen ein. Bio-Schurwolle aus Patagonien wird zum Beispiel zu GOTS-zertifizierten Pullovern und Cardigans verarbeitet. Eine der involvierten Personen, Augustina, haben Sie bereits in diesem Beitrag kennengelernt. Mehr über den GOTS-Standard erfahren Sie in unserer Gütesiegel-Übersicht.

Hier wird die geerntete Wolle weiterverarbeitet

Nach der Ernte beginnt das Dehairing: Dabei wird die geerntete Wolle in Handarbeit von Stöckchen, Steinchen und anderen Verunreinigungen gesäubert, die sich so in Tierhaaren verheddern können. Die gesäuberte Wolle wird mehrmals gewaschen und getrocknet.

Fashion Revolution Week 2022: Das sind die Menschen hinter unserer Kleidung

Xuemei, Yan, Xue, Mianoqin (hintere Reihe, v. r. n. l.), Yanxia, Yonghong und Xuelan (vordere Reihe, v. r. n. l.) sind allesamt mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut.

In einem nächsten Schritt wird die gereinigte Kaschmirwolle zu feinem Garn verarbeitet, das teilweise gefärbt und auf große Spulen aufgewickelt wird. So kann es anschließend zu den schönsten Pullovern, Strickjacken, Schals und Mützen weiterverarbeitet werden.

Hier entsteht feines Garn

Auch Baumwolle muss zu Garn verarbeitet werden, bevor aus ihr ein Kleidungsstück entstehen kann. Dies geschieht zum Beispiel In dieser Spinnerei in Thailand.

Fashion Revolution Week bei PETER HAHN #imadeyourclothes

Malee arbeitet seit 24 Jahren in ihrer Abteilung und ist für das sogenannte „soft winding“ zuständig. Dabei wird das Garn von Maschinen auf spezielle, für die anschließende Färbung geeignete Rollen gewickelt. In ihrer Freizeit ist sie eine leidenschaftliche Köchin.

Fashion Revolution Week bei PETER HAHN #imadeyourclothes

Khun (l.) und sein Arbeitskollege Tun (r.) sind seit knapp fünf Jahren für das Färben der Garnrollen zuständig und verfügen über immenses Fachwissen. Tun interessiert sich in seiner Freizeit besonders für Musik, Khun powert sich gerne beim Sport aus.

Fashion Revolution Week bei PETER HAHN #imadeyourclothes

Somkid ist schon seit über 15 Jahren bei unserem thailändischen Garnhersteller und meistens an den großen Kegelwickel-Maschinen zu finden. Ist sie nicht bei der Arbeit, treibt sie in ihrer Freizeit am liebsten Sport.

Die Firma Lenzing aus Österreich hat sich auf ökologisch und verantwortungsbewusst erzeugte Textilfasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz spezialisiert. Die hochwertigen Fasern sind Ausgangsmaterial für viele, schicke Produkte in unserem Sortiment – von wunderbar luftigen Viskoseblusen bis zu Figur schmeichelnden Viskose-Elastan-T-Shirts.

Bogdan (l.) ist seit sieben Jahren bei Lenzing tätig. 2017 machte er seinen Abschluss als Chemieverfahrenstechniker. Momentan arbeitet er als Process Engineer. Er wickelt Investitionsprojekte ab, unterstützt Prozessspezialisten wie Miroslav und kümmert sich um die kontinuierliche Verbesserung der Produktionsanlage.

Miroslav (r.) begann seine Karriere bei Lenzing 2002 mit einer Lehre zum Chemieverfahrenstechniker. Anschließend machte er seinen Meister an der Werkmeisterschule für Chemie und Umwelttechnik. Momentan ist er als Prozessspezialist tätig.

Hier entsteht ein Kleidungsstück

Anschließend geht es in die Fabriken, wo aus Garnen und Stoffen verschiedenste Kleidungsstücke entstehen. Wir nehmen Sie mit und stellen Ihnen auch hiereinige der Menschen vor, die unsere Mode produzieren.

Nejla arbeitet in der Textilproduktion und prüft, ob alle Kleidungsstücke die richtigen Maße haben und mit den entsprechenden Konfektionsgrößen gekennzeichnet sind. In ihrer Freizeit kocht und liest Nejla gerne.

Recep veredelt die fertigen Kleidungsstücke mit hochwertigen Stickereien und Verzierungen. Außerhalb der Arbeit macht Recep viel Sport und liebt gute Filme.

Arda arbeitet in der Qualitätsabteilung. In dieser letzten Instanz stellt er sicher, dass das fertige Kleidungsstück unseren hohen Standards entspricht. Anschließend machen sich die geprüften Pullover und Strickjacken auf den Weg in unsere Warenlager und Filialen, wo sie darauf warten, gekauft und gekuschelt zu werden. In seiner Freizeit malt Arda gerne oder treibt Sport.

Hier entstehen Schuhe

Fashion Revolution Week 2023: Unser Schuhproduzent

Monica arbeitet seit 30 Jahren als Schuherstellerin und ist dabei für die Fertigung und Qualitätskontrolle zuständig. Am meisten liebt sie an ihrer Arbeit, dass sie aus losen Materialien hochwertige Einzelstücke kreiert. In ihrer Freizeit strickt Monica gerne, geht spazieren oder liest.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Schuhproduzent

José arbeitet bereits seit 23 Jahren bei unserem Schuhhersteller in Portugal. Am meisten schätzt er den Teamzusammenhalt und die Atmosphäre in seinem Unternehmen. In seiner Freizeit liest er gerne oder geht ins Kino.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Schuhproduzent

Delminda ist noch nicht lange bei unserem Schuhhersteller, aber ist schon jetzt der Sonnenschein im Team und steckt alle mit ihrer guten Laune an. Nach der Arbeit liebt sie es, für ihre Familie zu kochen.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Schuhproduzent

Celia ist bereits seit 4 Jahren im Unternehmen und mag besonders, dass sie ganz am Anfang der Produktionskette arbeitet, wo der Schuh langsam in seine Form gebracht wird. In ihrer Freizeit liest sie gern romantische Geschichten oder surft im Internet.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Schuhproduzent

Fatima ist mit 31 Jahren bei unserem Schuhersteller fast die Dienstälteste und leitet die Näherei. Sie ist damit verantwortlich für 25 Mitarbeitende. Ihr Hobby ist ihr Garten, wo sie sich um ihre Pflanzen kümmert und Blumen zieht.

Nicht nur die Garne und Stoffe für unsere Kleidung verdienen unsere Aufmerksamkeit. Auch die kleinen Teile, an die erstmal niemand denkt, müssen produziert werden – und auch das am besten nachhaltig. Wir zeigen Ihnen, wer hinter unseren Hangtags steckt und wie sie gefertigt werden.

Auch auf die Kleinigkeiten kommt es an: Hier entstehen unsere Hangtags und Etiketten

Nicht nur die Garne und Stoffe für unsere Kleidung verdienen unsere Aufmerksamkeit. Auch die kleinen Teile, an die erstmal niemand denkt, müssen produziert werden. Eigentlich kommt gerade den kleinsten Bestandteilen unserer Kleidung die größte Verantwortung zu, da es sich im klassischen Sinn um einen „Wegwerfartikel“ handelt. Darum bestehen bei unserem Etikettenlieferanten schon nahezu alle Hangtags aus FSC- oder recyceltem Papier. Außerdem wurde die Größe der Etiketten verringert, um Material zu sparen. Wir zeigen Ihnen, wer hinter unseren Hangtags steckt und wie sie gefertigt werden.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Etikettenlieferant

Maria ist seit 12 Jahren im Familienunternehmen am Standort Wuppertal tätig. Dort ist sie unter Anderem verantwortlich für die Weiterverarbeitung der Webetiketten und stellt beispielsweise sicher, dass die Kanten nicht ausfransen und geradlinig geschnitten sind. Neben dem Job entdeckt sie gerne gemeinsam mit Ihrem Sohn die Natur. Der Familienhund darf hierbei auch nicht fehlen.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Etikettenlieferant

Ihr Kollege André arbeitet seit 10 Jahren bei unserem Etikettenlieferanten und ist Weber mit Leib und Seele. In der Produktion betreut er die Fertigung der Webetiketten und achtet dabei präzise auf alle Kleinigkeiten. In seiner Freizeit fährt André gerne Fahrrad.

Frau Taliye, Frau Nurgin und Frau Necmiye arbeiten alle drei seit mehr als 5 Jahren in der Produktion am Standort Türkei. Sie betreuen sowohl die Weberei als auch die Druckerei in ihren verschiedenen Produktionsschritten. Freizeitaktivitäten wie Konzertbesuche, Kochen oder gemeinsame Zeit mit Kindern gehören zu ihrem Alltag.

Fashion Revolution Week 2023: Unser Etikettenlieferant

Herr Hamdullah arbeitet seit 10 Jahren in der Druckerei. Mit seinem großen Know-How hat er sich auf den Offsetdruck spezialisiert und achtete beim Produktionsablauf auf jedes Detail. Er ist absoluter Football-Fan und widmet dieser Leidenschaft gerne seine Freizeit.

Wei arbeitet seit über 10 Jahren am Standort in China, wo er im Bereich der Qualitätssicherung tätig ist. Wei liebt es in seiner Freizeit Badminton zu spielen.

Hong arbeitet ebenfalls seit 10 Jahren im Unternehmen und sorgt mit Wei dafür, dass die Lieferung aus einwandfreien Etiketten besteht. Hong ist leidenschaftlicher Sänger.

Machen Sie mit bei der Fashion Revolution Week!

Die Fashion Revolution Week spricht viele Zielgruppen an. Für jeden ist etwas dabei. Um mitzumachen, können Sie beispielsweise Ihre Mode auf links anziehen, sodass das Etikett sichtbar wird. Machen Sie davon ein Bild und laden Sie es in den sozialen Medien unter dem Hashtag #whomademyclothes oder #whatsinmyclothes hoch.

Fashion Revolution Week: So machen Sie mit bei #whatsinmyclothes

Auf diese Weise unterstützen Sie die Kampagne, die mehr Transparenz fordert und den Verbrauchern eine Stimme geben will. Ziel ist es, dass der Hersteller mit dem Hashtag #imadeyourclothes antwortet und so seine Produktionsbedingungen offenlegt.

„Wenn die Hälfte von uns die Hälfte ihres Konsumverhaltens ändern würde, wären wir schon doppelt so weit.“

Ariane Piper, Länderkoordinatorin Fashion Revolution Deutschland

Noch mehr Storys:

Auf Facebook und auf Instagram können Sie noch viele weitere Geschichten entlang der Lieferkette entdecken. All diese Geschichten sind nicht nur interessant, sie schaffen auch Transparenz.

Denn wir bei PETER HAHN glauben, dass zu hochwertigen Textilien auch ein verantwortungsvoller Produktionsprozess gehört – und das wollen wir Ihnen zeigen. Wir werden unser Engagement weiter ausbauen – für die Menschen, unsere Umwelt und für Sie.

Auch die Spinnerei Otto aus Deutschland ist jedes Jahr Teil der Fashion Revolution. Mehr über die Spinnerei und ihre Mitarbeitenden erfahren Sie im Beitrag „Zu Gast bei der Spinnerei Otto“.

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Patrizia Strupp im PETER HAHN Magazin

Patrizia Strupp
leitet die Nachhaltigkeitsabteilung bei PETER HAHN. Mit Leib und Seele setzt sie sich dafür ein, die Produktion bei PETER HAHN so ressourcenschonend wie möglich, die Lieferkette weltweit sozial verträglich und die Mode damit insgesamt verantwortungsvoll und nachhaltig zu gestalten. Über die Kooperation mit unseren Partnern oder die Mitwirkung an neuen Siegeln und Standards berichtet sie im PETER HAHN Magazin.

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