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Homestories – So meistern wir das Homeoffice

©SeventyFour/Getty Images

Gesundheit ist das Wichtigste im Leben. Wir hoffen, dass Sie und Ihre Familie gesund durch diese turbulente Zeit kommen. Die aktuelle Situation fordert von uns allen ein Umdenken. Wir bei PETER HAHN nehmen da unsere Verantwortung sehr ernst: Ihr Schutz und der Schutz unserer Mitarbeiter liegt uns besonders an Herzen. Soweit möglich arbeiten deshalb unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Hause aus im Homeoffice. Das ist nicht immer leicht, aber wir tun alles, damit unsere Mitarbeiter ihre Tätigkeiten bestmöglich ausführen können.

Doch, wie klappt das so im Homeoffice? Mit Kind, Familie und dem Arbeitsteam? Wir haben mit einige Kolleginnen und Kollegen über ihre Erfahrungen und ihre besondere Situation gesprochen. Wie gut kommen sie im Homeoffice zurecht? Welchen Herausforderungen stellen sie sich? Und wie bewältigen sie die alltäglichen Probleme zwischen Arbeit, Familie und Haushalt? Lernen Sie die Menschen kennen, die alles dafür tun, dass bei PETER HAHN alles so weiterläuft wie bisher.

Anne B., Rechtsanwältin

Ich bin Rechtsanwältin und für Themen wie beispielsweise Vertragsrecht, Wirtschaftsrecht, Datenschutzrecht, Handelsrecht und Wettbewerbsrecht zuständig. Mein Alltag teilt sich derzeit in Homeoffice und Home-Kindergarten. Mein Mann und ich haben einen Schichtplan ausgearbeitet, in dem wir uns Arbeit und Kinderbetreuung aufteilen.

Der momentanen Situation begegnen wir mit einer guten Struktur, hoher Flexibilität und Verständnis von beiden Seiten. Das klappt ganz gut. Zum Glück ist das Wetter gut. So versuchen wir den Alltag mit viel Pragmatismus und Humor, mit kneten, basteln und malen sowie mit Ausflügen zum nah gelegenen Bauernhof und in den Wald zu meistern. Die Spielplätze sind ja leider tabu. Schwierig wird es, wenn die Kinder, die ihre Kita und Freunde vermissen, einen Seelentröster brauchen. Zwischen Telefonkonferenz und spätem Feierabend haben wir daher noch mehr als sonst mit Müdigkeit zu kämpfen. Bisher schaffen wir das – mit einem großen Vorrat Kaffee im Haus.

Anne, Rechtsanwältin bei PETER HAHN

Geändert hat sich für mich, dass ich viel mehr im Jetzt und Hier bin. Das klingt vielleicht romantisch verklärt, ist aber dem Umstand geschuldet, dass mir klar geworden ist, dass niemand weiß, wie lange diese Krise andauern wird. Die Folgen sind für uns ungewiss und die Situation nur zu einem bestimmten Grad planbar. Nichtsdestotrotz habe ich meine Zuversicht und meinen Humor nicht verloren. Dies zu bewahren, bin ich meinen Kindern schuldig. Sie belohnen uns jeden Tag mit ihrer Unbeschwertheit. Ich hoffe, dass sie diese nicht verlieren.

Beate F., Bloggerin

Nach vier Jahren Blogger-Dasein bin ich das Arbeiten im Homeoffice gewohnt. Trotzdem waren die letzten Wochen eine Herausforderung. Anfangs gab es innerhalb der Familie Anpassungsschwierigkeiten, weil die Grenze zwischen Privat und Arbeit nicht klar zu ziehen waren. Da wurde schon Mal, während ich geschäftlich telefonierte, laut gerufen, wann wir essen oder wo der Hähnchenbräter sein.

Mein Tageshighlight ist unser immer freundlicher und zuverlässiger DHL-Bote. Solange er kommt und mich mit Materialien für meine Arbeit beliefert, weiß ich, dass das Leben außerhalb meines kleinen Universums noch funktioniert. Was zugenommen hat, ist die Anzahl der Facetime-Telefonate. Das war für mich anfangs eine Umstellung. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und genieße sie sogar. Kurze Telefonate und Nachrichten sind mir sehr wichtig geworden. Sie heben die Stimmung und man bleibt verbunden. Wie ich mich organisiere? Ich habe mein Büro komplett neu aufgestellt und aufgeräumt. Neue Ablagemöglichkeiten geschaffen, neu sortiert und auch aussortiert. Ich stelle mir regelmäßig Blumen auf den Schreibtisch und habe den Wireless-Lautsprecher aus der Küche ins Büro gestellt. Wenn mein Schreibtisch schon der Mittelpunkt meines kleinen Universums ist, dann bitte richtig schön.

Beate, Bloggerin

Nicole M., Bereich Einkauf

Ich bin Einkaufsleiterin, 53 Jahre, verheiratet, lebe in Berlin und arbeite in Winterbach. Flexibilität und Organisationstalent sind Eigenschaften, die mein ganzes Leben geprägt haben, und hilfreiche Instrumente, um die aktuellen Herausforderungen in der Krise zu bewältigen. Kreativität, Mut, Vertrauen und Augenmaß sind weitere wichtige Eigenschaften, um im Arbeitsumfeld genauso wie im Privaten zu bestehen, wenn sich alle Rahmenbedingungen auf einen Schlag ändern. Strukturiert und planvoll anpacken – nicht in Schockstarre verharren oder mit blindem Aktionismus mehr Schaden als Nutzen stiften. Kreativität, Mut und Vertrauen in unsere Fähigkeiten brauchen wir, um unsere Routinen hinter uns zu lassen und neue Wege und Lösungen zu finden. Kommunikation auf Distanz effektiv gestalten, neu denken lernen, als Team sich noch mal neu aufstellen. Ich erlebe das mit meinem Team als eine unglaublich lebendige und schöpferische Phase, die uns trotz der Distanz emotional noch mal viel näher bringt.

Danke an euch alle, die ihr in euren Homeoffices mit unvergleichbarer Energie und Leidenschaft daran arbeitet, für PETER HAHN das Beste zu erreichen und die Zukunft zu gestalten. Wäre ich vor acht Wochen mit der Frage konfrontiert worden, ob unsere Einkaufsprozesse in der wichtigsten Phase der Saison, zum Zeitpunkt der Sortimentsfindung und Gestaltung, ohne Inforeisen, ohne Reisen zu Lieferanten, rein aus dem Homeoffice heraus, möglich sind – ich hätte das aus voller Überzeugung verneint. Aber Mangel setzt Energie frei und macht kreativ. Darin liegt die riesige Chance, aus einer Krise zu lernen. Alles kann in Frage gestellt werden – nichts hat seine Berechtigung aus der Gewohnheit heraus. Also: ausbremsen is nich – nicht mit uns!

Nicole, Bereich Einkauf

Nicole L., Bloggerin

Morgens im Homeoffice versuche ich, so oft es geht Sport zu machen. Beispielsweise gehe ich gerne joggen, am besten, wenn die Kinder noch schlafen. Vormittags ist bei uns Lern- und Lesezeit. So herrscht im Haus Ruhe und ich kann mich auf meine Arbeit konzentrieren. Das Wichtigste im Homeoffice ist mein Vormittagskaffee – damit überstehe ich jede Situation. Bei schönem Wetter verlagere ich meinen Arbeitsplatz gerne nach draußen. Mit Vogelgezwitscher geht einfach alles besser. Facetime hat sich für mich zum größten Segen entwickelt – beruflich wie auch privat. Es ist mir wichtig, die Menschen, mit denen ich zu tun habe, zu sehen.

Überrascht hat mich, dass arbeiten im Homeoffice besser klappt, als ich anfänglich dachte. Wichtig ist, dass man sich diszipliniert an einen festen Zeitplan hält. Mein absolutes No-Go: den ganzen Tag im Sloppy-Look rumlaufen. Ich style mich auch zu Hause – gerne leger und bequem, aber immer schick. #stayhomestaychic

Nicole, Bloggerin

Lena M., Praktikantin

Ich mache momentan ein Praktikum im E-Commerce (Digital Brand) bei PETER HAHN. Nach vier Wochen im Büro hieß es für mich: ab ins Homeoffice. Zu Beginn war es für mich sehr ungewohnt, ich kam aber schnell in eine Routine hinein. Jedoch stellten sich manche Aufgaben als schwerer heraus als gedacht. Mir fehlten die persönlichen Erläuterungen vor Ort. Ich denke, dass ich im Büro vielfältigere Arbeitsaufgaben kennengelernt hätte. Das ist leider ein bisschen schade, da mein Praktikum bald endet.

Meine ganze Familie arbeitet ebenfalls im Homeoffice und so hatten wir alle mit dem gleichen Anfangsproblemen zu kämpfen. Das gute am Arbeiten zu Hause: Zuvor hatte ich einen langen Arbeitsweg, diesen konnte ich mir sparen und so blieb mir mehr Freizeit – zum Beispiel, um bei gutem Wetter wieder mehr Sport zu treiben. So hatte ich auch positive Aspekte in der nicht so optimalen Zeit.

Lena, Praktikantin Bereich E-Commerce

Marlen B., Bereich Retail

Ich bin seit zwei Jahren bei PETER HAHN für den Retail verantwortlich. Hier arbeite ich sowohl mit meinem Team vor Ort in Winterbach als auch den Mitarbeitern in den deutschen und Schweizer Filialen daran, unsere Filialen für die zukünftigen Herausforderungen des Einzelhandels richtig aufzustellen und auszurüsten.

In der Corona-Krise mussten wir von einem Tag auf den anderen ganz plötzlich und binnen 48 Stunden die temporären Filialschließungen einleiten. Das war für uns alle schockierend, auch wenn es nötig war. Denken Sie jetzt: ohne Filialen kein Business? Das ist absolut nicht der Fall. Mein Arbeitsort hat sich zwar geändert, aber die Aufgaben sind geblieben. Normalerweise bin ich zwei bis drei Tage die Woche im Büro und die restliche Zeit in den Filialen, um im direkten Austausch und Kontakt vor Ort zu sein. Jetzt arbeite ich die meiste Zeit von daheim. Ungewohnt aber schnell habe ich die guten Seiten der Medaille entdeckt. Neben dem improvisierten Home Office am Küchentisch sehe ich meinen Mann mehr, habe das Kochen für mich entdeckt und auch den Sport.

Marlen, Bereich Retail

Welche Aufgaben standen nun an? Trotz der geschlossenen Filialen standen wir täglich im Kontakt. Austausch ist und bleibt mir hier einfach wichtig. Darüber hinaus wurden wir besonders erfinderisch, wie wir das Retailbusiness in den aktuellen Zeiten fortführen können. Da wir den Kunden nun nicht mehr die Möglichkeit bieten konnten, zu uns zu kommen, haben wir in Zusammenarbeit mit dem E-Commerce nach anderen Möglichkeiten gesucht. Wir stellen uns gerade der spannenden Herausforderung, in die Wohnzimmer der Kunden einzuziehen – natürlich nur virtuell. So veranstalten wir gerade jede Woche einen Online-Fashiontalk zu Themen, welche unsere Kunden vorschlagen. Spannend, aufwendig und vor allem aufregend. In meinen Augen eine tolle Möglichkeit, online und offline enger zu verknüpfen.

Neben dieser Sonderaufgabe haben wir uns im Team immer mit dem Start, der Wiedereröffnung der Filialen beschäftigt und dieser kam dann auch schneller als vermutet. Zum Glück! Seit kurzer Zeit dürfen wir unsere Kunden wieder begrüßen. Wenn auch mit gebührendem Abstand können wir unsere treuen Kunden nun wieder persönlich vor Ort mit Frühjahrs- und Sommermode begeistern.

René K., Bereich Kundenservice

Als Teamleiter in der Korrespondenz (Bereich Kundenservice) bin ich für 29 Kolleginnen zuständig. Einerseits kümmere ich mich um das Organisatorische in der Abteilung, andererseits helfe ich den Kolleginnen bei komplizierten Anfragen, um die perfekte Lösung für unseren Kunden zu finden.

Für uns überhaupt kein Problem, alle schriftlichen Kundenanfragen von jedem Ort aus zu beantworten. Selbst vom Strand aus wäre es kein Problem, wenn einem Internet zur Verfügung steht. Aktuell beschränken wir uns hier aber auf die eigenen vier Wände, wo sich aktuell und bis auf Weiteres ein Großteil der Kolleginnen befindet. Im Großen und Ganzen hat sich an der Arbeitsweise gar nicht so viel verändert, außer dass man seine Kolleginnen nicht mehr um sich hat und daher alles Notwendige fast nur noch per E-Mail oder Telefon bespricht.

Zu Hause ist es sehr spannend, vor allem, weil ich zwei kleine Kinder (drei und vier Jahre alt) habe. Mein Büro ist unterm Dach und hat noch keine Tür. Da kann es passieren, dass sich einer der beiden reinschleicht, sich im hintersten Eck versteckt und nicht mehr rauskommen will. Des Weiteren befinde ich mich fast den ganzen Tag in den verschiedensten Fantasiewelten meiner Kinder, da die Spiellautstärke ungefähr einem startenden Flugzeug gleicht. Aber Homeoffice hat definitiv auch etwas Gutes. Vor Corona habe ich meine Familie oft erst am späten Nachmittag gesehen, nun sehe und höre ich sie den ganzen Tag. Es motiviert mich sehr, zwischendurch meine lachenden und spielenden Kinder zu sehen und zu hören, während ich mir in der privaten Kantine kurz etwas zum Essen oder Trinken hole.

René, Bereich Kundenservice
Unsere Homestories - PETER HAHN zu Zeiten von Corona
Unsere Homestories

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Das Thema Homeoffice wird uns wohl auch in Zukunft begleiten. Viele Unternehmen mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erkennen: Das „neue Arbeiten“ hat viele Vorteile. Allerdings gibt es auch zahlreiche Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Knigge-Expertin Ursula Diel verrät uns darum im Beitrag „Homeoffice-Knigge in Videoform, welche Verhaltensregeln das Homeoffice für alle einfacher machen. Nicht verpassen!

ZUM BEITRAG „Homeoffice-Knigge – Die Videoanleitung“

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Die Vorteile von Homeoffice liegen auf der Hand: keine langen Anfahrtswege, überfüllten ÖPNV oder Staus mehr. Doch was macht die neue Bequemlichkeit mit unserem Äußeren? Für „Schminktante“ Anja Frankenhäuser ist das Weglassen der täglichen Boutyroutine keine Option. Zeigt doch das Zurechtmachen nicht nur Wertschätzung gegenüber Kollegen und Kolleginnen, sondern auch gegenüber sich selbst. Ganz so aufwändig muss es aber auch im Homeoffice nicht sein. Anja verrät uns darum hier, wie Sie ihr perfektes Make-up fürs Homeoffice schminkt.

ZUM BEITRAG „Make-up im Homeoffice“

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