
Beim Dresscode Smart Casual wird gehobene Alltagskleidung verlangt. Ihr Outfit sollte dabei so schick sein, dass Sie es auch bedenkenlos im Büroalltag tragen können, ohne damit anzuecken. Gleichzeitig darf Ihr Outfit aber so leger sein, dass Sie auch bei einer After-Work-Veranstaltung nicht unangenehm auffallen würden.
Während sich der Dresscode Business Casual also mehr am Business Attire orientiert, richtet sich Smart Casual eher nach dem Dresscode Casual. Der Gestaltungsspielraum ist sehr individuell und kann kreativ ausgelebt werden.
- Was bedeutet Smart Casual?
- Beispielhafte Anlässe
- Stylingtipp: Smart Casual individuell gestalten
- Do’s und Dont’s
- Keypieces

(Foto: Julia Löhning)
Was bedeutet Smart Casual?
Wie der Name vermuten schon lässt, ist der Dresscode Smart Casual eine smarte Erweiterung der Casual Kleiderordnung. Ein angemessenes Outfit gelingt Ihnen, wenn Sie sich gedanklich an genau dieser Erweiterung orientieren: Überlegen Sie, was Sie im Alltag tragen würden und werten Sie das Ergebnis mit schicken It-Pieces auf.
Die Auswahlmöglichkeiten für Frauen sind hier besonders groß. Allein bei den Hosen stehen Frauen eine Vielzahl an Optionen offen: Neben klassischen Stoffhosen sind außerdem Chinos, Marlenehosen, Culottes oder Paperbaghosen denkbar. Jeans ohne Waschung in dunkelblau oder schwarz sind ebenfalls erlaubt.

Bluse von UTA RAASCH, Art.-Nr. 717036
Hose von RAFFAELLO ROSSI, Art.-Nr. 645567,
Umhängetasche von AIGNER, Art.-Nr. 360027.
Röcke und Kleider dürfen bei diesem Dresscode verspielter sein und Knie zeigen. Beide sollten aber maximal eine Handbreit über dem Knie enden. Zu Rock und Hose passen Blusen, T-Shirts oder Pullover. Statt einem Blazer dürfen Sie auch einen eleganten (sprich fein gestrickten) Cardigan kombinieren.
Als Schuhwerk passen flache Budapester oder Loafers. Wenn der Rest des Outfits nicht zu sportlich ist, dürfen Sie sogar Sneaker kombinieren. Am besten in weiß und selbstverständlich sauber und gepflegt.
Eine gepflegte Erscheinung ist bei diesem Dresscode besonders wichtig. Denn sonst wirkt Ihr Smart Casual Outfit schnell wie kurz übergeworfene Streetwear. Bei Make-up und Accessoires müssen Sie sich im Gegensatz zu anderen Dresscodes nicht zwingend zurückhalten. Sie können den vorhandenen Spielraum nutzen, um Ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen. Mit einem besonderen Schmuckstück oder Ihrem persönlichen Lidstrich.

Bluse von LAURA BIAGIOTTI ROMA, Art.-Nr. 738032,
Joggpant von PETER HAHN, Art.-Nr. 630657,
Umhängetasche von AIGNER, Art.-Nr. 360548.
Auch bei Smart Casual gilt: Sind Sie nicht ganz sicher, greifen Sie lieber zum Business- statt zum Freizeit-Piece. Einen zu seriösen Blazer können Sie ablegen. Zu legere Outfits lassen sich nicht so leicht kaschieren.
Beispielhafte Anlässe
Der Dresscode Smart Casual ist immer dann angebracht, wenn Sie zwischen einem geschäftlichen und einem privaten Termin keine Gelegenheit haben, Ihre Garderobe zu wechseln. Oder wenn Sie sich für ein privates Vorhaben gerne etwas herausputzen möchten.
- Private Museumsbesuche
- After-Work-Veranstaltungen
Stylingtipp: Smart Casual persönlich nehmen
Beim Dresscode Smart Casual kommt Ihr eigener Stil zum Tragen. Hier gilt es, in sich hineinzuhorchen: Sind Sie eher der elegante Typ oder eher sportlich? Je nachdem sollte Ihr Smart Casual Outfit ausfallen:
- Wer sich in seiner Freizeit gerne sportlich anzieht, wirkt verkleidet, wenn er zum After-Work-Event mit Bluse, Blazer und Stoffhose erscheint. Hier sind Jeans und Sneaker eine gute Wahl, die mit einem schicken Blazer über einem schlichten Shirt aufgewertet werden.
- Sind Sie von Natur aus der eher elegante Typ, sollte der Großteil Ihres Outfits aus schicken Teilen bestehen. Tragen Sie zum Beispiel schicke Pumps zu Stoffhose und Bluse und wagen Sie mit einer legeren Strickjacke einen gekonnten Stilbruch.
Do’s & Dont’s
Do’s |
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Plissee-Röcke in zarten Pastellfarben |
Midi-Kleider mit zarten Mustern |
Blazer, gerne im Oversize-Stil, mit Muster (z. B. Streifen) oder Farbe (z. B. Rosè, Mintgrün oder Hellblau) |
Dont’s |
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Helle Jeans oder im Used Look (Löcher, Fransen, starke Waschung) |
Zu kurze Röcke und Kleider |
T-Shirts (auch Blusen) mit Statement-Prints, Motto-Prints, Batik-Optik, wilden oder bunten Mustern, in Neon-Farben, Trägertops oder schulterfreie Oberteile (wenn nichts darüber getragen wird) |
Cappies, Große Taschen wie Shopper oder Rucksäcke, Jeans- und Lederjacken oder Parkas |