Das erste, das an mir müde wird, sind immer meine Augen. Allerdings muss es natürlich gar nicht erst soweit kommen – mit meinen Verwöhn-Tipps für die Augen:
Öfter mal blinzeln gegen Trockenheit
Klar, den ganzen Tag am Computer arbeiten und abends dann zur „Entspannung“ fernsehen – für die Augen ist das Schwerstarbeit. Durch den starren Blick auf den Bildschirm blinzeln wir einfach zu wenig. Statt zirka 15mal pro Minute blinzeln wir nur noch ungefähr fünfmal. Das Ergebnis: der Tränenfilm kann reißen und die Augen trocknen aus. Überanstrengte Augen führen übrigens oft dummerweise zusätzlich zu Verspannungen, Kopf-, Rücken-, oder Gelenkschmerzen.
Beste Arbeitsbedingungen für die Augen
Beim letzten Sehtest hat mir eine Optikerin gezeigt, wie ich meinen Computerbildschirm optimal einstelle: Eine leichte Neigung des Flachbild-Monitors nach vorn vermeidet Reflexionen und sorgt für eine entspanne Kopfhaltung. Die oberste Lesezeile sollte auf Augenhöhe und nicht darüber liegen. Und falls ein Text im Internet schwer zu entziffern ist, kann man ihn mit der Tastenkombination „Strg +“ so vergrößern, dass er gut lesbar ist.
Vorbeugung ist die beste Medizin
Um Reizungen vorzubeugen, trinke ich normalerweise pro Stunde ein Glas stilles Wasser oder ungesüßten Kräuter- oder Früchte-Tee. Ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt im Körper sorgt nämlich dafür, dass ausreichend Tränenflüssigkeit produziert wird. Und ganz nebenbei hat auch die Haut etwas davon, vor allem, wenn sie zu Trockenheit neigt. Wenn unsere Augen die Wahl hätten, was auf unserem Speisezettel stehen sollte, wären das vor allem frische Ananas, Heidelbeeren und Möhren. Ihr Vitamin A und Beta-Carotin sind wichtig für die Produktion des Sehpigments Rhodopsin, spenden Feuchtigkeit und wirken wir ein Energie-Kick.
Kuschelkurs bei Pflege und Make-up
Ich sage immer, dass ich hysterische Augen habe – nicht nur, weil ich es absolut nicht mag, wenn man ihnen zu nahe kommt. Auch bei der Pflege bin ich äußerst anspruchsvoll und achte darauf, dass ich nichts benutze, was meine Augen reizen könnte. Deshalb setze ich auf Spezial-Pflege für Haut-Sensibelchen. Mein Tipp: das feuchtigkeitsspendende, beruhigende „Toleriane Ultra Augen“ von La Roche-Posay, das es nur in Apotheken gibt. Und weil das auch fürs Make-up gilt, benutze ich nur Mascara, die frei von Duftstoffen, Parabenen, Kolophonium und für sensibelste Augen und Kontaktlinsenträgerinnen geeignet ist (zum Beispiel „Respectissime“/ La Roche-Posay, in Apotheken).
Wohlfühl-Tipp Sauerstoff!
Und ich gehe so oft wie möglich an die frische Luft. Denn die Hornhaut braucht nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Sauerstoff um sich zu regenerieren. Notfalls bringt auch Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern mehrmals täglich fünf Minuten lang etwas. Das ist besser als die Fenster ständig auf Kipp zu stellen, weil Zugluft die Augen wieder unnötig reizt.
Bodybuilding für die Augenmuskeln
Eine Minute lang ganz schnell blinzeln, so schnell und locker wie möglich. Das trainiert die Augenmuskeln und befeuchtet die Augen. Danach die Augen schließen und kurz entspannen.
Relax-Übung zwischendurch:
Die Augen weit öffnen und den Blick in die Ferne schweifen lassen – am besten einmal stündlich.
Palmieren: Balsam bei angestrengten Augen
Dafür reibt man die Handflächen aneinander, bis sie angewärmt sind und legt sie dann für zwei Minuten leicht gewölbt auf die locker geschlossenen Augen, ohne die Lider zu berühren. Ruhig ein- und ausatmen.
Oder man nimmt für jedes Auge einen angewärmten Löffel, den man mit der hohlen Seite locker zwei Minuten auf die geschlossenen Lider legt.
Lindert Reizungen
Zwei Wattepads mit beruhigendem Thermalwasser-Spray (zum Beispiel von Avène, Apotheke) tränken, auswringen und für 10 Minuten auf die geschlossenen Augen legen. Bei richtig gereizten Augen wirkt eine Augentrost-Kompresse Wunder. Dafür 1 TL der getrockneten Kräuter mit kochendem Wasser aufgießen. 2 Minuten ziehen, dann abkühlen lassen. Die Pads damit tränken und 10 Minuten lang auf die geschlossenen Lider legen. Ideal auf Reisen ist eine Brillen-Gelmaske, die man kurz in warmes Wasser legt, umlegt und dann 10 einwirken lässt, am besten im Liegen – für die Rundum-Entspannung.
S.O.S. Tipp
Wenn die Augen brennen und sich so trocken anfühlen – als wäre ich gerade durch einen Sandsturm marschiert – meist die Folge langer Autofahrten oder Flüge mit Klimaanlage – helfen mir nur noch Augentropfen. Ich setze dabei auf möglichst viel Natur und null Chemie. Mein Favorit sind deshalb Tropfen mit dem pflanzlichen Wirkstoff Augentrost, der wie der Name schon sagt, beruhigend und entzündungshemmend wirkt („Euphrasia“/ Wala) – frei von Konservierungsstoffen dank praktischer Einmal-Ampullen.