Die besten Tricks gegen müde, schwere Beine
Ungünstigerweise leiden vor allem wir Frauen oft unter einer angeborenen Venen- und Bindegewebsschwäche.
Wenn wir zu lange stehen oder zuviel sitzen, staut sich das Blut in den Beinvenen und es sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe. Effekt: schwere, müde, geschwollene Beine.
Aber keine Panik! Normalerweise reicht es schon, die Beine jetzt zu entlasten oder zu kühlen und schon klappt der Rückstrom des Blutes durch die Venen zum Herzen wieder.
Hier sind meine Lieblings-Tipps, die ruckzuck abschwellend, straffend und lindernd wirken:
Beine hoch!
Grundsätzlich gilt schon mal: So oft wie möglich die Beine hoch legen. Denn wenn die Knöchel höher liegen als das Herz, können Lymphe und Blut gut abfließen. Und wer seinen Beinen etwas richtig Gutes tun möchte, lagert sie im Bett etwas höher als den Kopf.
Stimmt der Lymphfluss – So testen Sie’s
Ein Fingerdruck aufs Schienbein zeigt es ganz deutlich: Bleibt die gedrückte Stelle längere Zeit hell, weist das auf einen gestörten Lymphfluss.
So kommt es nicht zum Stau
An heißen Tagen, einseitiger oder zu wenig Bewegung fließt das Blut langsamer durch die Venen und es kommt leicht zu Stauungen. Hier wirkt eine Massage Wunder. Zuerst das linke Bein vom Knöchel bis zur Hüfte in kreisenden Bewegungen massieren. Zwei Minuten lang, dann ist das rechte Bein dran. Das wirkt wie Bodybuilding für die Venen, regt die Blutzirkulation an und lindert Schwellungen.
Asiatinnen schwören auf tägliche Bürstmassage. Sie kurbelt den Lymphfluss an und wirkt entstauend. Am besten morgens vor dem Duschen jedes Bein zwei Minuten lang von den Füßen aufwärts massieren. Übrigens: Bei sensibler Haut, die zu Besenreisern oder Krampfadern wirkt, lieber die feuchte Haut unter der Dusche massieren oder statt Bürste einen Frotteehandschuh einsetzen. Das ist wesentlich schonender.
Ich persönlich setze auf die „Allgäuer Latschenkiefer Besenreisercreme“ gegen die unschönen Äderchen. Rosskastanie, Tigerkraut und Weinlaub stärken die Venen, hautfarbene Pigmente kaschieren (100 ml ca. 10 €).
Model-Tricks für schlanke Beine
Ein amerikanisches Model hat mir mal verraten, wie sie ihre Beine für einen anstrengenden Modenschau-Marathon fit macht. Ihr Geheim-Tipp: ein Kälte-Wickel. Dafür zuerst kühlendes Gel mit Menthol (mein Tipp: „Klosterfrau Venengold Bein Gel“, 150 ml ca. 8 €) messerrückendick auftragen. Dann Mull-Bandagen in Eiswasser tränken. Von unten nach oben nicht zu stramm um die Beine wickeln. 15 Minuten einwirken lassen. Effekt: Der Wickel macht die Haut schön rosig und verhindert Schwellungen.
Auch gut: Das Gel im Kühlschrank lagern. Durch den Kältekick beim Auftragen wird die Durchblutung noch stärker angeregt und Schwellungen schneller abgebaut.
Fitness – am besten täglich für schlanke, straffe Beine
Meine Lieblings-Übung: Auf dem Rücken liegend ein Kissen zwischen die Füße klemmen. Die Arme seitlich ablegen. Dann die Beine langsam anheben, kurz halten und langsam wieder ablegen. Ziel der Übung: Die Wadenmuskulatur so in Wallung zu bringen, dass die Klappen im Venen-Inneren aktiviert werden und das Blut wieder gegen die Schwerkraft in Richtung Herz gepumpt wird.
Wunder wirkt auch: Zweimal pro Woche 30 Minuten lang schwimmen. Der Wasserdruck mildert auch kleine Dellen, weil Haut und Bindegewebe massiert werden, während die Schwimmbewegungen die Muskeln aufbauen und stärken. Nach 6 Wochen wirkt die Haut schon straffer und ebenmäßiger, die Beine sind schlanker.
Asia-TCM-Tipp gegen Schwellungen:
Aus der traditionellen chinesischen Medizin kommt diese Übung, die geschwollene Waden schlanker macht: Auf dem Rücken liegend die Beine anheben, bis Knie und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden. Die Zehen zur Decke strecken. Dann die Fußspitzen abwechselnd nach unten strecken und anziehen. 2 Minuten.
Ganz nebenbei
Ich habe unter dem Schreibtisch immer einen Massage-Roller stehen und rolle zwischendurch immer mal wieder barfuß darüber. Auch das regt den Venenfluss an und hilft, wenn ich mal wieder einen längeren Text schreibe.
Übungen für unterwegs
Was man wunderbar zum Beispiel beim Zähneputzen oder in der Warteschlange beim Supermakrt für fitte Beine machen kann: Beide Füße auf die Fersen stellen, dann bis auf die Ballen und wieder zurück rollen. 10 x.
Leckere Schlank-Früchte
Natürlich hilft auch die richtige Ernährung, Schwellungen an den Beinen vorzubeugen. Am besten täglich einen Teller mit Ananas, Papaya, Melone und Trauben naschen. Sie alle entwässern und verhindern so, dass sich Lymphflüssigkeit ablagert.
Atem-Tipp gegen müde Beine
Übrigens kann man sogar mit der richtigen Atmung etwas gegen schwere Beine tun: Einfach 10 mal tief einatmen und doppelt so lange wieder ausatmen. Dadurch wird der Rückfluss des Blutes in die Venen angekurbelt.
In dem Sinne – leg ich jetzt erst mal die Beine hoch und gönn mir ein paar Schlank-Früchte.
Würde mich freuen, wenn Euch der eine oder andere Tipp gefällt und hilft!
Bis ganz bald liebste Grüße von
Ute
Photo-Credit: Fotos: www.ralph-hartmann.com