Diesen Sommer empfehlen wir die sanfte Naturfaser Seide als den idealen Stoff, um der Hitze entgegenzutreten. Denken Sie bei Seide auch sofort an den sanften Fall des Stoffes, seinen unvergleichlichen Glanz und das hauchzarte Gefühl auf der Haut?
Dass Seide ein luxuriöser Stoff ist, wissen sie natürlich bereits – aber wissen Sie auch, warum das so ist und wo dieses faszinierende Textil herkommt? Begleiten Sie uns auf eine kleine Reise durch die Geschichte der Seide.
Inhaltsverzeichnis
So wird Seide hergestellt
Es gibt zwei Arten von Seide: Die sogenannte Maulbeerseide wird aus den Kokons von Seidenraupen gewonnen. Seidenraupen bilden ihren Kokon aus einem langen Faden, den sie mit ihren Seidenspinndrüsen erzeugen und in Schlaufen um den eigenen Körper legen. Dieser Faden kann bis zu unglaubliche 4000 Meter lang werden. Die Kokons werden in heißem Wasser gebadet, um den Seidenleim zu lösen, der den Kokon zusammenhält. Um 250g des kostbaren Seidengarns zu erhalten, werden in etwa 3000 Kokons benötigt, was ungefähr einem Kilogramm entspricht.
Die Maulbeerseide erhält ihren Namen von den diätischen Vorlieben der Seidenraupen, die am liebsten an den Blättern des Maulbeerbaums knabbern. Andere Seidenraupen, wie die japanischen Eichenseidenspinner, bevorzugen indes Eichenblätter. Die von ihnen gewonnene Seide wird als Tussahseide bezeichnet. Beim Gewinnen dieser Seidenart werden die abgeworfenen Kokons der geschlüpften, wildlebenden, Schmetterlinge gesammelt und verarbeitet. Die Fäden der daraus resultierenden Seide haben nicht die einheitliche Glätte der Maulbeerseidenfäden, ergeben aber auch einen zarten, edlen, Stoff.
Die Seide wird im letzten Schritt gebleicht und die Seidenfäden zu mehreren miteinander verzwirnt. Je nach Methode entstehen dabei Schuss- und Kettfäden, die typischerweise in Chiffon, Satin und Taft weiterverarbeitet werden.
Geschichte der Seide
Die ersten bekannten Erwähnungen der Seide gehen bis auf die alte Indus-Zivilisation entlang des nordwestlichen indischen Subkontinents, etwa 2800 bis 1800 v. Chr., zurück. Als bekannteste Quelle des edlen Textils hat sich jedoch das alte China im Gedächtnis der Welt eingeprägt.
Im tiefsten Mittelalter war es in China bei Todesstrafe verboten, die Raupen oder ihre Eier außer Landes zu bringen. Die Seidenstraße, die bis heute noch China mit Europa verbindet, hat ihren Namen von ihrem Ursprung als exklusiven Weg, über den Seide in den Rest der Welt kam. Das chinesischen Seidenmonopol wurde um das Jahr 555 herum gebrochen, als es zwei persischen Mönchen gelang, einige Eier nach Konstantinopel zu schmuggeln. Von Byzanz verbreitete sich die Kunst der Seidenherstellung über Griechenland und Spanien bis in den ganzen Mittelmeerraum. Bis ins 16. Jahrhundert war Italien eine der führenden Produktionsstätten für Seidengewebe. Die Qualität der chinesischen Seide war jedoch lange Zeit unerreicht.
Im Zuge der Seidenfärberei entwickelte ein Engländer in der Mitte des 19. Jahrhunderts den ersten synthetischen Farbstoff, der den technischen Grundstein für eine Vielzahl von Farbfabriken legte und so zur Entwicklung der Chemieindustrie in Europa beitrug.
Seide heute: Bequemer Luxus von einst bis jetzt
Seide hat an seiner Attraktivität nichts verloren und ist ein perfekter Begleiter für die Hitze des Sommers. In Ihrem Lieblings-Seidenkleid bleiben Sie frisch und genießen die sanfte, kühlende, Berührung. Seide ist sehr feminin und wird Ihnen in jedem Fall gutstehen. Ein sommerliches Seidenkleid ist immer eine perfekte Ergänzung für Ihren Kleiderschrank – so wie das Multicolor-Seidenkleid von LAURA BIAGIOTTI DONNA.
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