Wir sprechen mit Gründerin und Designerin Konstanze Maager
Seit 2016 gibt es die Marke Cashmere Victim. Seit 2017 befindet sie sich auch im Produktportfolio von PETER HAHN. Was diese besondere Marke auszeichnet und wer hinter der Marke steckt, beleuchten wir in diesem Beitrag. Wir nehmen die neue, aber jetzt schon international erfolgreiche Marke genau unter die Lupe. Außerdem sprechen wir mit Gründerin und Designerin Konstanze Maager.
Cashmere Victim – eine Marke im Aufstieg.
Bereits der Name der Marke – Cashmere Victim, was übersetzt Kaschmir-Opfer heißt – deutet auf den immensen Suchtfaktor hin, den die kuschelweiche Naturfaser beim Tragen auslöst. „Einmal Kaschmir – immer Kaschmir“ ist darum das Markenmotto. Dabei zeichnet sich Cashmere Victim nicht nur durch hochwertigste Premiumqualität aus, sondern besticht außerdem mit ausgefallenen Mustern und originellen Prints. Der Schwarzwald als Heimatort der kreativen Designerin spiegelt sich in zahlreichen Wald- und anderen Naturmotiven wieder, die auf die hochwertigen Kaschmirstücke aufgebracht werden. Zahlreiche Teile sind sogar echte Unikate. Die Prints werden teilweise einzeln auf die Oberteile gedruckt und machen die entstehenden Kleidungsstücke damit absolut einzigartig.
Konstanze Maager – der kreative Kopf hinter Cashmere Victim
Konstanze Maager ist der kreative Kopf hinter Cashmere Victim. Sie hat sich bereits international einen Namen in der Modebranche gemacht. Nach einer Ballettausbildung hat sie in Deutschland und in der Schweiz Design studiert. Mehrere Jahre arbeitete sie für namhafte Designer wie Iris von Arnim oder international erfolgreiche Unternehmen wie Mercedes McLaren. Sie ist selbst ein echtes Kaschmir-Opfer. Darum beschloss sie 2016, ihre Expertise im Strick- und Textildruck in einem eigenen Label zu bündeln. Besonders wichtig sind Konstanze dabei die Premiumqualität des verarbeiteten Kaschmirs sowie die Originalität ihrer Prints. „100% fancy printed Cashmere“ ist darum ihr Leitgedanke.
Cashmere Victim steht für Nachhaltigkeit und Respekt gegenüber Mensch und Natur
Ihre Partner wählt Konstanze Maager selbst nach strengen Kriterien aus. So beschäftigt sie ausschließlich Familienunternehmen und produziert mit ihr bekannten Dienstleistern in Italien und Deutschland. Verpackung und Versand werden wo immer möglich umweltfreundlich und ressourcenschonend gestaltet. Zum Beispiel durch Verpackungsmaterial aus recycelten oder wiederverwendbaren Materialien. Zudem fahren nur schadstoffarmen LPG-Autogas-Fahrzeuge die Bestellungen aus.
Als unmittelbarer Nachbar eines SOS Kinderdorfs berühren Konstanze die Einzelschicksale der Kinder dort sehr. Sie unterstützt die Arbeit der Organisation jedoch nicht nur finanziell. Oftmals landen die Zeichnungen der Kinder als Druckdesign auf einem Pullover. Auf diese Weise möchte sie das Selbstbewusstsein der Kinder stärken. Zeitgleich schafft sie so Prints, die authentischer nicht gehen.
Privat schätzt Konstanze die Verbundenheit ihrer Familie. Cashmere Victim ist darum nicht nur eine international erfolgreiche Modelinie, die Marke ist auch eine Art Familienbetrieb. Bei großen Events hilft die ganze Familie. Zum Beispiel auf der Berlin Fashio Week, auf der Cashmere Victim Anfang 2020 vertreten war. Als moralische Unterstützung, tatkräftige Hilfe oder wie ihre Tochter Luna sogar als Model (Foto links oben).

Wir haben Konstanze Maager ein paar Fragen gestellt
Wie kam es zur Entstehung der Marke Cashmere Victim?
Schon als Jugendliche habe ich das Stricken geliebt. Während meines Studiums habe ich deshalb die Fachrichtung Strickdesign vertieft und im Anschluss an mein Diplom als Lehrbeauftragte an der Hochschule in Pforzheim Stricktechnik und -gestaltung gelehrt. Auch in meinen ersten Jobs bei Iris von Arnim und dibari arbeitete ich im Bereich Strickdesign. Als ich eine zeitlang freiberuflich arbeitete, um mehr Zeit mit meiner neu gegründeten Familie verbringen zu können, fehlte mir aber schnell die Haptik der Materialien. Die Designs, die ich damals für eine Agentur entwarf, entstanden alle anhand von Fotos, Zeichnungen oder am PC.
Sein Design auf einem Stoff zu sehen ist etwas ganz besonderes und vor allem das Gefühl, sein Design auf einem Kaschmirteil zu fühlen, ist absolut unbeschreiblich. Dieses Gefühl allein treibt mich an und bereitet mir unglaubliche Freude. So kam ich auf die Idee, meine Erfahrungen im Druckbereich mit den Erfahrungen im Strick zu verbinden und bedruckte Kaschmirpullover zu entwickeln. Cashmere Victim war geboren.
Was macht den Kern der Marke Cashmere Victim aus? Was ist das Besondere an dieser Marke?
Das Besondere an Mode von Cashmere Victim ist die Verbindung zwischen Grafik und Gestrick. Farbenfrohe Optik trifft auf hochwertigsten Kaschmir. Durch diese außergewöhnliche Kombination hebt sich die Marke von den eher klassischen Kaschmirstrickstücken ab. Die Marke hat – so hoffe ich – eine eigene Handschrift entwickelt. Cashmere Victim hat auch schon einige Fans, die sich immer auf die neue Kollektion freuen. Natürlich gibt es aber auch Betrachter, die sich in meinen Entwürfen nicht wiederfinden.
Wie entsteht eine Kollektion? Was inspiriert Sie zu den Dessins?
Ich beginne immer mit den Farben, dann kommen Druckideen dazu und erste Swatches, also Strickproben, entstehen. Wie ein Puzzle, das sich Schritt für Schritt komplettiert. Meine Inspirationsquellen sind unendlich: Ein Spaziergang im Wald, ein Museumsbesuch, ein Buch, eine Geschichte, eine Begegnung, ein Film….vor allem liebe ich aber florale Dessins oder Formen und Muster aus der Natur. Ich möchte gerne die unglaubliche Schönheit der Natur zeigen. Im aktuellen Black Forest Print, einem meiner erfolgreichsten Motive, spiegelt sich meine Verbundenheit mit dem Schwarzwald wieder.
Was begeistert Sie am meisten an Ihrer kreativen Arbeit?
Mir gefällt der gesamte Designprozess, also der Umgang mit verschiedensten Farben und dem Kaschmir. Aber auch zu sehen, wie eine Kundin glücklich mit einem meiner farbenfrohen Pullis in die Welt zieht. Es ist toll, wenn Kunden Freude am Tragen der CV Pullis haben. Ein bisschen wie Konfetti streuen!
Was war Ihr persönliches Highlight mit der Marke in 2020?
Das war die Show in Berlin auf der Mercedes Benz Fashion Week.

Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft?
Ich freue mich sehr, dass ich mit PETER HAHN zusammenarbeiten darf. Vor allem bin ich dankbar dafür, mit Heike Hillebrecht und Ihrem tollen Team aus Claudia Vollmer und Madeleine Buck an den besten Styles, Ideen und Entwicklungen „basteln“ zu dürfen. Ganz besonders liegt mir momentan am Herzen, dass wir mit dem neuen Siegel THE GOOD CASHMERE STANDARD® das Augenmerk mehr und mehr auf Nachhaltigkeit in der Gewinnung des Kaschmirs richten. Es erscheint mir wichtiger denn je auf Umwelt, Tier und Mensch zu achten und respektvoll miteinander umzugehen. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Ich danke PETER HAHN für dieses Interview und für die großartige Zusammenarbeit!
Und wir danken Konstanze Maager für dieses schöne Interview . Und natürlich für ihre so inspirierenden und fröhlichen Designs. Neugierig geworden? Schauen Sie doch mal in unserem Online-Shop vorbei und gönnen Sie sich eine Portion Gute Laune, die man anziehen kann.