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6 Tipps für eine gelassene und stressfreie Adventszeit

Texterella: Stressfrei durch die Adventszeit mit 6 Tipps

(Foto: Susanne, IG: @textelle und Martina, IG: @stillsparkling_50plus)

Im November hatte ich noch Norditalien und den Gardasee besucht und dabei auch die Stadt Brescia von ihrer schönsten Seite kennengelernt … und kaum war ich daheim, war sie auch schon da, die ach so besinnliche Adventszeit, in der man ganz entspannt auf dem Weihnachtsmarkt von Stand zu Stand schlendert, mit Freundinnen plaudert, Glühwein trinkt und … Oh. Entschuldigung, das habe ich wohl geträumt!

Von wegen „stade“ (bayrisch für „entschleunigt“, „ruhig“, „still“) Zeit! Der Stress in der Vorweihnachtszeit ist geradezu legendär. Schon Karl Valentin wusste: „Wenn die stille Zeit vorbei ist, wird es auch wieder ruhiger.“ Ein wahres Wort – von einem Mann gelassen ausgesprochen. In erster Linie sind es ja wir Frauen, die atemlos durch den Advent rotieren und uns an einer möglichst perfekten Weihnachtszeit abarbeiten: Den Adventskranz selbst basteln, Plätzchen backen (15 Sorten!), und einen Stollen obendrein. Das Haus dekorieren, Weihnachtskarten verschicken, das Essen für die Feiertage planen und last but not least: Geschenke für alle von allen besorgen. „Du hast immer so schöne Ideen!“ Danke auch!

Texterella: Stressfreie Adventszeit
Mantel von ANNA AURA, Art.-Nr. 163212,
Bluse von EMILIA LAY, Art.-Nr. 750011,
Hose von PETER HAHN, Art.-Nr. 662627,
Pumps von PAUL GREEN, Art.-Nr. 301001.
(Fotos: l.o. & r.u.: Susanne, IG: @textelle und Martina, IG: @stillsparkling_50plus,
r.o.: ALBERTO MASNOVO / iStock / GettyImagesPlus, l.u.: Poike / iStock / GettyImagesPlus)

Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihre To-do-Liste ähnlich aussieht und ähnlich umfangreich ist wie meine. Aber sehen wir es mal positiv: Es gibt jede Menge Streichpotenzial! Wir können Aufgaben delegieren, wir können uns von unserem Perfektionismus verabschieden, und auch an Weihnachten ist weniger nicht selten mehr. Vor allen Dingen müssen wir nicht alles selbst machen – schon gar nicht 15 verschiedene Plätzchensorten – und wir dürfen den Adventskranz auch einfach kaufen.

Sechs Tipps für eine entstresste Adventszeit:

  • Machen Sie weniger. Sie müssen nicht allen entfernten Verwandten und Urlaubsbekanntschaften eine Weihnachtskarte schreiben. Sie können Ihre Freundinnen statt im Advent viel entspannter auch im Januar oder Februar zu einem Kaffeekränzchen einladen (ich möchte fast wetten, das ist auch den Gästen lieber!) Und vielleicht lassen Sie die eine oder andere Weihnachtsfeier einfach sausen …
  • Sagen Sie „nein“! Warum sollen Sie sich Gedanken darüber machen, was irgendeine Großtante Ihren Kindern oder Enkelkindern schenken soll? Und Sie müssen auch nicht für den Sportverein an den Adventssonntagen Glühwein auf dem Dorfplatz ausschenken oder für die Weihnachtsfeier extra Lebkuchen backen. Sagen Sie ruhig mal „nein“ (und spüren Sie dabei in sich hinein, wie gut sich das anfühlt.)
  • Reduzieren Sie den Konsum. Wie wäre es mit weniger Geschenke, weniger aufwändiges Essen, weniger Deko! Auch das entstresst (und ist außerdem gut für die Ökobilanz).
  • Verteilen Sie Aufgaben. Fürs große Familienessen am 1. Weihnachtsfeiertag ist es bei uns schon lange üblich, dass wir zusammenhelfen: Meine Mutter sorgt für die Vorspeise, ich bereite das Hauptgericht vor und meine Schwägerin bringt eine Nachspeise mit. Funktioniert prima und macht Spaß. Apropos: Streichen Sie Gerichte wie Weihnachtsgans – und kochen Sie stattdessen etwas, das Sie gut vorbereiten können und nur noch warm machen müssen.
  • Denken Sie an sich selbst. Was sich vielleicht egoistisch anhört, ist es nicht – es ist Selbstfürsorge. Machen Sie langsamer, nehmen Sie sich einen Tag oder wenigstens einen Nachmittag frei, um tatsächlich entspannt über den Weihnachtsmarkt zu schlendern, tun Sie sich selbst etwas Gutes, ganz bewusst.
  • Fangen Sie – im nächsten Jahr – mit den Vorbereitungen frühzeitig an. Es soll ja Menschen geben, die „sammeln“ das ganze Jahr über Weihnachtsgeschenke …  Das ist natürlich optimal und eigentlich auch gar nicht so schwer umzusetzen. (Allerdings habe ich auch schon davon gehört, dass manche dieser Geschenke so gut versteckt waren, dass sie nicht mehr gefunden wurden.)
Texterella: Stressfreie Adventszeit: Look
Mantel von ANNA AURA, Art.-Nr. 163212,
Bluse von EMILIA LAY, Art.-Nr. 750011,
Hose von PETER HAHN, Art.-Nr. 662627,
Pumps von PAUL GREEN, Art.-Nr. 301001.
(Foto: Susanne, IG: @textelle und Martina, IG: @stillsparkling_50plus)

Vielleicht haben Sie bei dem einen oder anderen Tipp genickt und leise geseufzt … vieles wissen wir ja, es ist nur eine Frage der Umsetzung. Aber vielleicht war eine Anregung oder ein Impuls für Sie dabei? Das würde mich freuen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen einen schönen Advent und frohe, friedliche Weihnachten!

PS: Für eine Sache nehme ich mir auf jeden Fall Zeit, für Post mit Herz. Mit dieser Aktion bekommen auch Menschen eine Weihnachtskarte, an die sonst niemand denkt …

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Susanne Ackstaller im PETER HAHN Magazin
Foto: Susanne, IG @textelle und Martina Klein, IG @stillsparkling_50plus)

Susanne Ackstaller alias Texterella
ist Autorin, Texterin, Kolumnistin und seit 2009 die Bloggerin hinter texterella.de. Viele Jahre ihres Lebens hat sie damit verbracht, mit ihrer Figur zu hadern, und damit, dass sie nicht in sogenannte „Normalgrößen“ passte, weil sie dafür zu dick war. Geändert hat sich ihre Haltung erst, als ihr klar wurde, wie viel wertvolle Lebenszeit sie dem Thema Figur widmete und wie oft sie deswegen unzufrieden war – anstatt ihr Leben zu genießen. Im PETER HAHN Magazin erzählt sie, wie sie lernte, ihren Körper zu akzeptieren und sich samt ihrer Pfunde zu lieben. Tipps zum Thema Styling in großen Größen gibt es natürlich auch.