Für viele eher eine lästige Pflicht als die Kür: Die Auswahl einer Winterjacke. Dabei kann eine tolle Jacke oder ein schöner Mantel ein Outfit richtig aufwerten oder einem Basic-Look den gewissen modischen Twist verleihen. Daunenjacken- und -mäntel stehen allein wegen ihrer Funktionalität hoch im Kurs, obwohl viele die vulominösen Teile aufgrund ihrer „Michelinmännchen“-Optik scheuen. Dass das unnötig ist, beweisen wir Ihnen heute: Hier erfahren Sie, welche Modelle perfekt für Ihre Figur geeignet sind und wie Sie zudem mit Steppung, Muster und Material tricksen können.
- Kurze Daunenjacke
- Mittellange Daunenjacke
- Langer Daunenmantel
- Oversize Daunenmäntel
- Taillierte Daunenjacken und -mäntel
- Steppweste
- Tipps für
Übrigens: In unserem Figurberater verraten wir Ihnen, wie Sie mühelos mit jedem vermeintlichen Problemzönchen fertig werden und habe tolle Styling-Tricks von der Fashion-Stylistin. Gleich reinlesen.
Kurze Daunenjacke
Bei kurzen Daunenjacken sitzt der Saum auf der Taille oder knapp über der Hüfte, ist also das stylische Äquivalent zur klassischen Jeans- oder Lederjacke für den Winter.
Die kurzgeschnittene Daunenjacke steht Ihnen besonders gut, wenn Sie
- klein sind,
- schlank sind,
- eine kleine Oberweite haben,
- eine wenig ausgeprägte Taille haben.
Aufgepasst: Gerade sind zwar Oversize-Schnitte und kastige Formen extrem angesagt, Ihre Daunenjacke sollte aber nicht zu locker sitzen. Zum einen gelangt so die kalte Luft einfach unter die Jacke an die Haut, die Sie ja eigentlich schützen wollten. Zum anderen entsteht so gerne der Eindruck, Sie würden in der Jacke versinken. Körpernahe Schnitte sind da deutlich schmeichelhafter UND funktionaler.
Styling-Tipp: Der kurze Schnitt eignet sich perfekt als Jacke für winterliche Kleider-Outfits oder Looks mit auf der Taille sitzendem Rock. Das hat zudem den Vorteil, dass der Bereich zwischen Taille und Po, der von der Jacke nicht bedeckt wird, nicht friert.
Mittellange Daunenjacke
Die mittellange oder normale Daunenjacke reicht üblicherweise bis zur Hüfte oder knapp über den Po.
Eine mittellange Daunenjacke steht Ihnen besonders gut, wenn Sie
- breite Schultern haben,
- schmale Hüften haben,
- eine größere Oberweite haben.
Aufgepasst: Durch den auf der Hüfte liegenden Saum wird der Blick automatisch dorthin gelenkt und schafft ein optisches Gleichgewicht zu breiteren Schultern oder auch einer größeren Oberweite. Allerdings liegt der Fokus dann auf Ihrer Hüfte. Wenn Sie ihn dort nicht haben wollen, greifen Sie lieber zu längeren Oversize oder längeren taillierten Modellen.
Stylingtipp: Sofern es das Wetter zulässt, tragen Sie Ihre Jacke auch gerne mal offen. Der entstehende „Layer Look“ mit einem darunter getragenen Pullover, einem Kleid oder einer Bluse macht Ich Auftreten direkt spannender und buchstäblich vielschichtiger.
Langer Daunenmantel
Lange Daunenmäntel, die bis über das Knie oder sogar bis zum Knöchel reichen, sind gerade sehr en vogue. Und weil wir es immer lieben, wenn Fashion-It-Pieces nicht nur fantastisch aussehen, sondern auch besonders funktional sind, haben wir auch eine große Auswahl an langen Daunenmänteln im Sortiment. Denn es steht außer Frage, dass viel Jacke auch viel warm gibt. Der ideale Begleiter für den Winter also.
Ein langer Daunenmantel steht Ihnen besonders gut, wenn Sie
- groß sind,
- schlank sind.
Stylingtipp: Daunen- und Steppjacken sind vom Stil her eher sportlich und matchen darum perfekt mit Jeans und Boots. Trotzdem gelingt auch ein spannender Stilbruch, wenn Sie Ihre Steppjacke mit eleganten Pieces kombinieren: Zum Beispiel ein schickes Strickkleid (der Mantelsaum sollte dabei gleichlang oder länger sein als der Kleidersaum) und Stiefel oder ein Business-Outfit mit Bluse.
Oversize Daunenmäntel
Alle Längenvarianten gibt es inzwischen auch in Oversize: Von kurzen kastigen Modellen bis hin zu weiten Langmänteln ist alles mit dabei. Vorteilhaft daran ist natürlich, dass auch der dicke Wollpullover bequem und ungequetscht unter die Jacke passt. Beim Styling gibt es dann ein paar Tricks, um optisch nicht in der Jacke zu ertrinken.
Ein Oversize Daunenmantel steht Ihnen besonders gut, wenn Sie
- ein Bäuchlein haben,
- breite Hüften haben,
- Ihren Po kaschieren wollen.
Stylingtipp: Ein Schal sorgt nicht nur für extra Wärme um den Hals, sondern hat auch das Zeug, Ihre Silhouette zu strecken: Wenn Sie den Schal am Hals knoten und die Enden dann frontal vor der Jacke tragen, schaffen Sie eine vertikale Linie im Outfit, die Sie optisch verschlankt. Funktionaler kann man ein Accessoire nicht einsetzen (dieser Trick funktioniert übrigens auch im Sommer mit einem leichten Tuch und generell mit allem, was einem Längsstreifen gleichkommt – einer langen Kette oder einer offen getragenen Strickjacke zum Beispiel 😉 )
Taillierte Daunenjacken und -mäntel
Das Gegenteil zum Oversize-Modell ist die taillierte Variante. Auch taillierte Daunenjacken und -mäntel gibt es in allen Längen, hier wird allerdings trotz der vulominösen Füllung auf eine figurbetonte Schnittführung geachtet.
Der taillierte Daunenmantel steht Ihnen besonders gut, wenn Sie
- ein Bäuchlein haben,
- breite Hüften haben,
- kräftigere Oberschenkel haben.
Stylingtipp: Auch hier können wir Ihnen den Trick mit dem Schal ans Herz legen. Alternativ lenken Sie mit einem schönen Kragen, Zum Beispiel (Kunst-)Pelzbesatz oder einer Kapuze, den Blick auf Ihre obere Körperhälfte und damit weg von Bäuchlein oder Hüfte.
Steppwesten
Vor allem in der Übergangzeit beliebt: die Steppweste, die durch die Abwesenheit von Ärmeln auf sich aufmerksam macht. Auch hier ist die Vielfalt der Modelle beinahe unbegrenzt: Die Bandbreite reicht von XXL-Puffermodellen bis hin zu schmalen, dezenten Designs.
Eine Steppweste steht Ihnen besonders gut, wenn Sie
- schlank sind,
- eine kleine Oberweite haben,
- schmale Schultern haben.
Aufgepasst: Die Weste zaubert extra Volumen am Oberkörper und auch hier punktuell eher um die Brust und den Bauch. Wer diese Bereiche nicht besonders betonen möchte, sollte auf längere Modelle ausweichen oder mit Steppung, Muster und Farbe tricksen – dazu später mehr.
Stylingtipp: Da bei einer Weste typischerweise die Ärmel fehlen, punktet man hier mit einem hübschen Unterzieher. Ein Pullover mit extravagantem Muster oder ausgefallenen Ärmeln rundet das Outfit entsprechend ab.
Heiße Tipps für kalte Tage
Die perfekte Steppung
Achten Sie auf die Steppung. Standardmäßig sind Daunenjacken und Mäntel quer gesteppt. Es gibt inzwischen aber auch viele Modelle, die ein besonderes Steppmuster aufweisen, die Nähte sind dann mal eng, mal weit angesetzt und verlaufen zum Beispiel schräg, abwechselnd horizontal und vertikal oder „kariert“.
Hinter einem solchen Muster wir schon die ein oder andere Problemzone unsichtbar. Ein Bäuchlein oder eine breite Hüfte wird ganz einfach unter einem auffälligen Steppmuster versteckt. Kleine Frauen können mit längs gesteppten Jacken Ihre Silhouette optisch strecken.
Das ideale Muster
Neben der Steppung können Daunenjacken- und Mäntel natürlich auch anderweitig bedruckt sein. Je nach Muster kann auch ein Print dazu beitragen, das natürliche Volumen der Daunen optisch etwas zurückzunehmen. Großflächige Muster schmeicheln dabei vor allem großen und/oder kräftigeren Frauen, kleine, zarte Muster sind vorteilhaft für kleine und/oder schmale Frauen.
Das passende Material
Rein optisch betrachtet lässt sich bei Daunenjacken- und Mänteln zwischen glänzenden und matten Stoffen unterscheiden. Wasserabweisend und funktional sind im Normalfall beide. Allerdings tragen glänzende Oberflächen optisch eher etwas auf.