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Rot, rot, rot sind alle meine Kleider! Warum diese Farbe im Sommer so viel Spaß macht.

Texterella in New Reds

(Foto: Susanne, IG: @textelle und Martina, IG: @stillsparkling_50plus)

Was man nicht alles lernt, wenn man eine Kolumne schreibt – zumal über Mode! Manchmal bin ich selbst davon überrascht. Nehmen wir etwa die Farbe Rot. Rot?, werden Sie sich vielleicht wundern. Was gibt es da denn Neues zu lernen? Tja, zum Beispiel, dass der Farbton in den meisten Sprachen sehr früh ein eigenes Wort erhielt – gleich nach den Bezeichnungen für „hell“ und „dunkel“. Meine Lieblingsfarbe war also womöglich schon den Steinzeitfrauen namentlich bekannt! Ich mag diesen Gedanken.

Warum das so ist, warum also Rot – und eben nicht Blau oder Grün – die erste Farbbezeichnung war, liegt ein wenig auf der Hand. Rot ist die Farbe des Blutes und gilt seit jeher als Farbe des Lebens, der Energie und Kraft. Aber auch der Warnung: Es bedeutet „Obacht! und „Gefahr in Verzug!“ – bei Tieren und Früchten vor Tausenden von Jahren ebenso wie heute an der Ampel.

Texterella in New Reds: Mode in Rot - Moods
Bluse von PETER HAHN, Art.-Nr. 744105,
Hose von PETER HAHN, Art.-Nr. 654947,
Tasche von RALPH LAUREN, Art.-Nr. 309826,
Sandale von ECCO, Art.-Nr. 364794.
(Fotos: l.o. & r.u.: Susanne, IG: @textelle und Martina, IG: @stillsparkling_50plus,
r.o.: Peterspiro / iStock / GettyImagesPlus, l.u.: LevTsimbler / iStock / GettyImagesPlus)

Rot war und ist eine Signalfarbe. Auch in der Mode. Wer diese Farbe trägt, gilt als extrovertiert, lebhaft und mutig. Zumindest lese ich das immer wieder in meinem Blog Texterella in den Kommentaren. „Ich wünschte, ich wäre so mutig wie du!“, seufzt da die eine oder andere Leserin, wenn ich einen Look in Knallrot präsentiere. Dabei ist diese Farbe für mich wahrlich keine Mutprobe – sondern schlichtweg die, die ich von allen am liebsten mag.

Und es muss ja auch gar nicht immer das intensive klassische Rot sein, in dem frau tatsächlich kaum übersehen werden kann. Rot geht auch sanfter, weicher, schmeichelnder, ohne an Ausstrahlung zu verlieren. Die „New Reds“, die neuen Rottöne, sind natürlicher, erdiger und ja, vielleicht auch alltagstauglicher als das auffällige Paris-Rot. Besonders schön lassen sie sich zu Cremeweiß, Schwarz oder Nude kombinieren. Ja, sie mögen ein wenig leiser sein als ihre laute, extrovertierte Schwester, aber nicht minder sommerlich charmant.

Texterella in New Reds: Mode in Rot - Look
Bluse von PETER HAHN, Art.-Nr. 744105,
Hose von PETER HAHN, Art.-Nr. 654947,
Tasche von RALPH LAUREN, Art.-Nr. 309826,
Sandale von ECCO, Art.-Nr. 364794.
(Foto: Susanne, IG: @textelle und Martina, IG: @stillsparkling_50plus)

Wer etwas mehr Farbe wagen möchte, der mischt die neuen Roten mit kräftigeren Tönen auf. Hier kann man aus dem Vollen schöpfen: Rot zu Pink (oder auch zu Rosa und Rosé) liegt ebenso im Trend wie die Verbindung mit Orange, oder warum nicht gleich in allen drei Farben schwelgen? Kombinieren Sie die unterschiedlichsten Rottöne zu wunderbaren Sommerlooks, die bei einem Stadtbummel ebenso viel Spaß machen und für gute Laune sorgen, wie in der Strandbar in Italien oder auf Ibiza. Rot ist schlichtweg die perfekte Sommerfarbe, keine andere fängt und reflektiert das Sonnenlicht so ausdrucksstark.

Nur mit zwei Kombinationen wäre ich bei kräftigem Rot vorsichtig: zu knalligem Grün und zu Neonfarben. Dieser Mix wirkt tatsächlich sehr grell und der Anblick kann selbst Liebhaber von kräftigen Farben überfordern. Aber natürlich gilt auch hier: Erlaubt ist immer das, was Ihnen gefällt. Diese Regel kennt tatsächlich keine Ausnahme.

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Susanne Ackstaller im PETER HAHN Magazin
Foto: Susanne, IG @textelle und Martina Klein, IG @stillsparkling_50plus)

Susanne Ackstaller alias Texterella
ist Autorin, Texterin, Kolumnistin und seit 2009 die Bloggerin hinter texterella.de. Viele Jahre ihres Lebens hat sie damit verbracht, mit ihrer Figur zu hadern, und damit, dass sie nicht in sogenannte „Normalgrößen“ passte, weil sie dafür zu dick war. Geändert hat sich ihre Haltung erst, als ihr klar wurde, wie viel wertvolle Lebenszeit sie dem Thema Figur widmete und wie oft sie deswegen unzufrieden war – anstatt ihr Leben zu genießen. Im PETER HAHN Magazin erzählt sie, wie sie lernte, ihren Körper zu akzeptieren und sich samt ihrer Pfunde zu lieben. Tipps zum Thema Styling in großen Größen gibt es natürlich auch.