Flower Power Mode ist eng mit einer Jugendbewegung verbunden, die ihr Zentrum im Stadtteil Haight Ashbury von San Francisco und Berkeley in Kalifornien hatte. Von dort aus verbreitete sich die Flower Power Bewegung zunächst über Amerika, später dann auch in Europa. Im Laufe der 1960er Jahre ¬begannen viele amerikanische Jugendliche sich politisch zu engagieren. Sie sprachen sich gegen den Vietnamkrieg aus und forderten Chancengleichheit und faire Regeln für alle Mitglieder der Gesellschaft. Der Protest war getragen von einem Lebensgefühl, das von Leichtigkeit, Freiheit und gegenseitigem Respekt geprägt war. Die Flower Power Generation organisierte Protestmärsche, friedliche Sit-ins und versuchte, alternative Lebensentwürfe zu ermöglichen. Es war der Poet Allen Ginsberg, der den friedlichen Protest und gewaltlosen Widerstand unter dem Begriff Flower Power zusammenfasste. Die Hippie-Bewegung hatte hier ihren Anfang, und Jugendliche wie Erwachsene begannen, das Motiv der Blumen in ihren Modestil zu integrieren. Individuell und fantasievoll bestickte Blusen, Jeans oder Taschen wurden ebenso zum Symbol der Flower Power ¬Mode wie ausgestellte Beine bei Hosen, lange Röcke, Häkeljacken, große Hüte und selbst genähte und farbenfroh gebatikte Kleider. Die Mode wurde bunt, freundlich und lebensfroh. Von den Modeidealen der freundlichen Blumenkinder hat sich bis heute vieles in der aktuellen Tagesmode gehalten. Es ist ein Modestil, der sich immer wieder wandelt, aktuelle Formen und Trends aufgreift und sie mit Blumenmotiven, Batikmustern, Häkelelementen oder Stickereien in Flower Power Mode verwandelt.
Flower Power – der Stil für Lebensfreude
Blumenmotive sind nicht neu in der Mode, wohl aber waren es um 1965 die aufgenähten oder aufgestickten Blüten auf Taschen, Gürteln oder Jeans. Die Farben leuchteten und die Ränder der Motive waren häufig durch andersfarbige Einfassungen betont. In vielen Online-Shops sind Flower Power Motive auf Stoffen allgegenwärtig. Stoffe mit floralen Prints sind die Grundlage von Kleidern, Blusen oder Hemden. Die schönen Sommerkleider mit Blumenmotiven sind für warme Sonnentage ideal. Sie passen zu jedem Hauttyp und sorgen für gute Laune. Das Blumenmotiv schafft, gleich ob als großformatiger Blütendruck auf Satinstoffen oder als Streublumenmuster auf Baumwolle, einen sympathischen Sommerlook, der nie aus der Mode kommt. Blusen mit Blumen an Kragen oder Ärmelbund sorgen für Lockerheit und eine verspielte Anmutung in klassische Schnitten. Ton in Ton-Stickereien sind dabei durchaus auch bürotauglich. T-Shirts oder Sweater mit Blumenmotiven sind ein fröhlicher Akzent in der Freizeitbekleidung aus Jeans oder Shorts, passen aber auch zu Röcken in jeder Länge.
Flower Power – fröhlicher Freizeitlook für Individualisten
Herren tun sich meist schwer mit Blumenapplikationen, doch Flower Power hat auch die Herrenmode inspiriert. Die weiten Hosenbeine einer Flarejeans beispielsweise sind eine Errungenschaft aus der Zeit des Flower Power. Auch farbige Polohemden oder das Revival des kragenlosen Hemdes zählen dazu. Ebenso die T-Shirts mit Batik-Print, die ihren Platz in der Mode gefunden haben. Doch nicht nur in der Herrenmode ist die Form des individuellen Färbens von Kleidungsstücken in leuchtenden Farben angekommen. Auch in der Damenmode zeugen fließende Farbübergänge, kontrastierende Farbverläufe sowie Drucke, die einer Kordelbatikarbeit nachempfunden sind, von dem kreativen Potenzial der einstigen Protestbewegung. Flower Power, das sind auch Häkeltops oder gestickte warme Winterpullover mit hübschen Mustern. Besonders die Häkeltops, die im Muster an filigrane Spitzendecken erinnern, sind der modische Trend für den Sommer. Über blumengemusterten Bikinioberteilen und zu bestickten Shorts getragen, schaffen sie im Handumdrehen eine fröhliche Urlaubsstimmung. Dazu ein weitkrempiger Strohhut oder ein feiner Seidenschal mit floralem Print und das bezaubernde Outfit für die Strandbar ist perfekt. Im Winter wärmt das hübsche Tuch dann im modischen Kurzmantel.